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Offener Brief
Offener Brief

Teil 1: Der Auszug

Offener Brief an die Stadtverordneten der Stadt Oranienburg (Auszug),
in dieser Form am 21.9.09 auf der Stadtverordnetenversammlung übergeben:


Erhalten Sie Oranienburg die Laga,

und geben Sie den Oranienburgern den Schlosspark zurück!


Oranienburg, 21.9.09

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie diskutieren derzeit u.a. die künftige Gestaltung und Nutzung des Schlossparkes. Sofern aus dem Internet u.a. zu erfahren, sollen die BürgerInnen dieser Stadt und ihre Gäste auch weiterhin den alten Schlosspark NICHT gemäß uraltem Gewohnheitsrecht nutzen können.

In der für alle im Internet nach zu lesenden Vollversion dieses Briefes werden alternative Vorschläge gemacht, wie die künftige finanzielle Belastung für alle gemindert und die Lebensqualität mit geringstem Aufwand deutlich verbessert werden kann.

Ebenso finden Sie dort weitere Vorschläge, wie z.B. der Tourismus mit ebenfalls geringen Kosten zügig angekurbelt werden könnte, wie die Zufriedenheit der OranienburgerInnen mit ihrer Stadt erhöht werden kann, u.v.m.

Sie können den vollständigen Text ab morgen nachlesen unter www.oranienburg-alternativ.de.

Wenn Sie, zumal vor den Wahlen, Ihre Haltung hierzu der Öffentlichkeit zur Kenntnis geben wollen, steht Ihnen, neben sicherlich allen übrigen regionalen Medien, selbstredend auch „oranienburg-alternativ“ gern zu Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen und hohem Respekt für Ihren Einsatz für das Wohl unserer Stadt

Jost KutschmarOranienburg.



Teil 2: Die Ergänzung

Zusammen mit obigem Auszug ergibt diese Ergänzung den vollständigen Offenen Brief vom 21.9.09.

Da das von der Politik so oft geforderte politisch-gesellschaftliche Engagement einfacher Bürger meist an sehr eng begrenzten zeitlichen Möglichkeiten leidet, von der realen Ablehnung durch die etablierten VolksvertreterInnen mal ganz zu schweigen, müssen auch unkonventionelle Lösungen (z.B. Präsentationen) akzeptiert werden.

Also:

[Nachfolgend Auszüge aus dem im Internet auf der offiziellen Seite von O., auf oranienburg.de, nach zu lesenden „Beschlussvorschlag“ mit dem „Namen 0252/2009“ und Datum 25.8.09, „Betreff: Schlossparknutzung nach der Landesgartenschau“

Oranienburg-alternativ (o-a) hat, wegen der Übersichtlichkeit, für Sie die weniger interessanten, mehr mit Historie und Eigenlob gefüllten Passagen hier entfernt, und stellt nun auf einer weiteren Internet-Plattform den BürgerInnen dieser Stadt vor, was an dieser anonymen(!), höchstvermutlich vom Bürgermeister stammenden und auf jeden Fall sein Einverständnis tragenden Vorlage heute und morgen für uns alle interessant sein dürfte.

Dabei werden im Text und unter die Absätze in eckige [] gefasste Anmerkungen durch uns eingefügt. Nicht alle sind hochwichtig, aber einige schon!

Werte o-a-Besucher! Bitte lesen Sie das Folgende aufmerksam – es betrifft Sie auf jeden Fall, selbst wenn Sie die Laga nie (wieder) betreten wollen!] Es folgt ein kommentierter Auszug aus o.g. Beschlussvorschlag von "oranienburg.de":


Beschlussvorschlag:

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oranienburg beschließt, den Vorschlägen des Nutzungskonzeptes* für die Parkbetreibung des Landesgartenschaugeländes ab 2010 zu folgen. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oranienburg beauftragt den Bürgermeister, die finanziellen, organisatorischen und strukturellen Maßnahmen für die zukünftige Parkbetreibung vorzubereiten bzw. zu veranlassen.

*: [Das Konzept schlägt vor??? Wer will hier sein Gesicht nicht zeigen?]

1.Vorbemerkung:

Im Unterschied zu anderen Städten, die als Ausrichter einer Gartenschau in Erscheinung traten, hatte Oranienburg primär einen städtebaulichen Ansatz, um die Defizite im Zentrum der Stadt, die durch Bausünden, Kriegshandlungen und Vernachlässigungen* entstanden waren, zu beseitigen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts ging der Schlossplatz mit seiner Bebauung verloren und das älteste Barockschloss der Mark Brandenburg verschwand insbesondere infolge seiner militärischen Nutzung zwischen dem Beginn der Machtübernahme durch die Nazis bis zum Fall der Mauer aus dem öffentlichen Bewusstsein.

*: [in wessen Verantwortung denn? Wieso sah Rathenow z.B. auch ohne Laga so viel besser aus?]

Deshalb war es erklärtes Ziel der Oranienburger Kommunalpolitik, die Trostlosigkeit des Stadtzentrums und die Militärbrache im Schlossfeld zu beseitigen, um das Herz der Stadt wieder zu beleben. Im Ergebnis eines diskursiven Verfahrens, in dem, unter breiter Beteiligung von Anwohnern [*!!!], Geschäftsleuten, Fachbehörden, Stadtplanern, Wohnungsbaugesellschaften und Kommunalpolitikern die Schwächen des Stadtzentrums benannt und städtebauliche Perspektiven entwickelt wurden, entstand die Idee, das für den Stadtumbau nötige Geld im Zuge einer Landesgartenschau nach Oranienburg zu holen. Deshalb wurde durch die Oranienburger Stadtverordnetenversammlung am 03.05.2004 ohne Gegenstimme folgender Beschluss gefasst:

*: [Ach, ja? Ein „Beispiel“ für diese sogenannte „breite Beteiligung“ findet sich in Kürze auf Oranienburg-alternativ. Oder, wie es die Grünen in ihrem (Kommunal-)Wahlprogramm 2008-2014 zu Recht bemängelten: „In Oranienburg bestehen immer noch erhebliche Demokratiedefizite. Viele Entscheidungen werden im stillen Kämmerlein vorbereitet und ohne wirksame Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gefasst…“]

[…]

Bereits am 1.9.2008 hatte die Verwaltungsspitze alle Stadtverordneten [nicht etwa die Bürger!] eingeladen, um sie zu bitten, ihre Vorstellungen in die Diskussion um die Nutzung des Schlossumfeldes nach dem Abschluss der LAGA einzubringen.

[…]

Im Übrigen gab es Gespräche mit externen Partnern, mit denen künftig bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen kooperiert werden könnte. Es erscheint uns sinnvoll, die LAGA GmbH als 100%ige städtische Gesellschaft zu erhalten, wobei der personelle, finanzielle und organisatorische Umfang entsprechend der künftigen Angebote des Schlossparkes zu reduzieren wäre.

Bereits am 27. April 2009 hat die Verwaltungsspitze, die Fraktionsvorsitzenden der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung
[wieder nicht die Bürger] mit ihren konzeptionellen Überlegungen zur Nutzung des Schlossparkes vertraut gemacht. Außerdem wurden Exkursionen mit den kommunalpolitischen Spitzen durchgeführt, um außerörtliche Erfahrungen in den Diskussionsprozess einfließen lassen zu können.

Mit dieser Vorlage soll die Diskussion in seine entsprechende Phase gebracht werden.


2. Sachdarstellung:

Mit der Landesgartenschau 2009 hat die Stadt Oranienburg die Chance genutzt, langfristige Ziele für die Entwicklung der Stadt umzusetzen.

Die Stadt Oranienburg hat über die regionalen Grenzen hinaus eine positive Wahrnehmung erfahren, die zu mehr
[wie viel mehr? für wie viel Geld, also zu welchen Kosten je Besucher???] auswärtigen Besuchern als früher führt, zudem wurde durch die Aufwertung der historischen Mitte dazu beigetragen, das Image der Stadt sowohl nach innen als auch nach außen entscheidend zu verbessern. Die Stadt hat an Attraktivität und Lebensqualität [für Einige, und zu einem hohen Preis] deutlich gewonnen. [Viele andere Städte schaffen das permanent, ohne Blumenschau, seit 20 Jahren mehr oder weniger kontinuierlich...]

Diese überaus positiven Effekte gilt es für die Zukunft zu verstetigen. Obzwar es nicht möglich sein wird, eine permanente Landesgartenschau zu veranstalten, muss es doch Ziel sein, eine möglichst hohe Qualität zu sichern. Dafür ist es jedoch erforderlich, dass alle relevanten Akteure koordiniert zusammenwirken, hinreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und das Wissen als auch die Erfahrungen der Mitarbeiter und Partner aus der Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau bewahrt werden.

Signifikant für den anhaltenden Erfolg auch nach der Landesgartenschau ist vor allem die Sicherung und Weiterentwicklung der erreichten Qualität. Aus organisatorischer Sicht sollte daher die Leitung und Koordination für die Unterhaltung und Bespielung von Schlosspark, Schlosshafen und Schlossplatz in einer Hand liegen. Dabei bezieht sich die einheitliche Leitung insbesondere auf die inhaltliche Programmplanung für die Nutzung der Infrastruktur, die Festlegung der Standards, deren Qualitätssicherung sowohl die Auswahl der benötigten Dienstleister. Die zukünftige Parkbetreibung auf dem angestrebten Niveau wird auch weiterhin der finanziellen Unterstützung der Stadt bedürfen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es von besonderer Bedeutung, die Durchführung der notwendigen Aufgaben möglichst schlank und effektiv zu organisieren. Dabei hat die Nutzung bereits vorhandenen Know-hows Vorrang vor dem Aufbau neuer Strukturen.

[Will der Bürgermeister nicht gerade für die Nachnutzung neue Strukturen durchsetzen? Was ja sinnvoll sein mag, aber einen Widerspruch zu dieser Aussage darstellt? Und nach aller Erfahrung passen „100%ige städtische Gesellschaft“ und „möglichst schlank und effektiv“ auch nicht wirklich zusammen…]

So soll auf die Kompetenzen von Verwaltung, LAGA GmbH und SOG zurückgegriffen werden. Infolge der Bündelung der Kompetenzen in einer Hand und der Vermeindung von Doppelzuständigkeiten wird vorgeschlagen, den ESKO aufzulösen.

Neben der teilweisen Eigenfinanzierung aus Umsatz- und sonstigen Erlösen im Zusammenhang mit der künftigen Nutzung der Parkanlage ist eine dauerhafte finanzielle Unterstützung durch die Stadt unumgänglich. Die Höhe des jährlichen Zuschusses aus dem städtischen Haushalt beläuft sich auf 920.000 € gemäß aktueller Einschätzungen.

[Nach jedem allgemeinen Eindruck von „öffentlichen“ Planungen ist die Politbürkratie scheinbar grundsätzlich nicht in der Lage, Verträge abzuschließen, die Kostenüberschreitungen bei vergleichbaren Projekten definitiv ausschließen. (Was immer wieder die Frage aufwirft, wer hier wen schmiert) Zudem ist zu vermuten, dass nicht alle wirklichen Kosten in o.g. „aktuelle EinSCHÄTZUNG“ eingeflossen sind. Von real EINER MILLION.EURO - PRO JAHR! - auszugehen, dürfte also eher noch untertrieben sein. Damit blutet jede vierköpfige Oranienburger Familie künftig jährlich mit rd. 100 € für das Prestige-Projekt! Bisherige Kosten nicht eingerechnet. In 10 Jahren wird jede solche Familie hier, überschlagsweise und vorsichtig gerechnet, um 1000 € ärmer sein. Die üblichen Verschiebe-Bahnhöfe der unterschiedlichen Kassen und Töpfe brauchen uns in einem geeinten Staatswesen nicht wirklich zu interessieren.

Diese den OranienburgerInnen ungefragt aufgebürdete Last kann durch eine Reduktion der Laga-Fläche, also durch die Rückgabe des alten Schlossparkes an die Bevölkerung, spürbar gemindert werden. Die bestehende Reduzierung ihrer Lebensqualität durch die Vergitterung des jahrzehntelang für alle geöffneten und für Schlossfeste etc., vor allem aber für den ganz normalen Alltag vielfach genutzten alten Schlossparkes kann gleichzeitig wieder erhöht werden.]

In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten, dass gleichzeitig der jährliche Zuschuss an den ESKO von durchschnittlich 500.000 € entfällt, da eine Bündelung der Aufgaben und Kompetenzen an einer Stelle erfolgt.

[Siehe oben: Verschiebebahnhof! Es bleiben offiziell mindestens 920.000,- €/Jahr!]

Als Rechtsform für die neue Organisationseinheit ist die Weiterführung der bereits vorhandenen GmbH vorgegeben, da hier organisatorisch, personell und finanziell die größte Flexibilität vorhanden ist und die GmbH außerdem von ihrem Bekanntheitsgrad durch die Landesgartenschau insbesondere auch bei den Partnern und Sponsoren profitieren wird.

Aufgrund der immens gewachsenen Park- und Stadtgrünanlagen ist geplant, ein Grünflächenamt zu bilden, welches sich aus Mitarbeitern des jetzigen Tiefbauamtes und Mitarbeitern der LAGA GmbH (gärtnerischer Bereich) rekrutiert. Diese Einheit ist neben der Unterhaltung und Pflege des gesamten städtischen Grüns speziell für die Anlage des Schlossparks und Schlosshafens (Wasserwanderstützpunkt) verantwortlich. Der jährliche Aufwand für Pflege-, Unterhaltung-, Verbrauchs- und Personalkosten beläuft sich auf ca. 766 T€.

[Höchstwahrscheinlich weiterer Verschiebebahnhof: Wie eben erst vermutet, sind in den 920.000,-p.a. die entsprechenden anteiligen Kosten aus diesen weiteren 766.000,- / Jahr augenscheinlich noch nicht einmal eingerechnet! In der Stadtverordnetenversammlung vom 21.9.09 stand die Summe von rund 1,5 Millionen jährlich unwidersprochen im Raum. Oben erwähnte vierköpfige Familie aus Oranienburg blutet also in den nächsten 10 Jahren nicht mit 1000, sondern mit rund 1500 € für die Laga.]

Inhaltlich gesehen sollte die künftige Nutzung der Parkanlage an das Thema „Traumlandschaften einer Kurfürstin“ anknüpfen. Das bedeutet nicht nur die Sicherung des erreichten Qualitätsniveaus, sondern auch Weiterentwicklung des Themas, denn die reine Verwaltung des Bestehenden wird auf Dauer nicht ausreichen, für die Zielgruppen attraktiv zu bleiben.

Oranienburg wird durch die LAGA zunehmend mit dem segensreichen Wirken der Kurfürstin Louise Henriette von Oranien in Verbindung gebracht. Die Effekte aus diesem positiven Imagewandel gilt es zu nutzen.

Der alte und neue Park werden auch künftig als einheitliches Ensemble erhalten bleiben. Nach Schließung der Landesgartenschau erfolgen bis zur Wiedereröffnung zu Ostern 2010 die erforderlichen Rück- und Umbauten.

In der Fläche des Parks wird es Zonen und Abschnitte geben, die sich in der Pflegeintensität unterscheiden. Der Betrieb des Parks einschließlich der Organisation der Veranstaltungen, dem Sorgen für Sauberkeit, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etc. obliegt der LAGA GmbH, die in Schlosspark GmbH umfirmiert werden könnte. Um die entsprechende Qualität zu gewährleisten, vor allen Dingen aber aus Schutz vor Vandalismus und zum Schutz unserer Kinder (z.B. vor Scherben, Hundekot, Spritzbestecks, Unrat, etc.) soll der Park eingezäunt bleiben. Des Weiteren wird vorgeschlagen, den Park auch nach der Landesgartenschau für Hunde und Fahrräder nicht zu öffnen. Ferner sollte ein angemessener Eintrittspreis von 2,50 € bzw. 25 € für die Jahreskarte exklusive Sonderveranstaltungen verlangt werden. Die vorgenannten Vorschläge dienen alle der Sicherung des bestehenden Qualitätsniveaus und sind darüber hinaus ganz übliche und bewährte Praxis an den anderen LAGA-Standorten. (z.B. Rathenow oder Hamm)

[Wieder einmal wird die Allgemeinheit, werden alle BürgerInnen, werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Sippenhaft genommen, weil „der Staat“ zu faul, zu feige oder zu desinteressiert ist, die wenigen buchstäblich „Asozialen“, die Handvoll Vandalen, die rücksichtslosen Frauchen und Herrchen mit aller Intensität zu stellen, mit aller rechtsstaatlichen Härte zu bestrafen und bis zur Schmerzgrenze des Datenschutzes öffentlich an den Pranger zu stellen und der Lächerlichkeit preis zu geben.

Die Menschen in Oranienburg bzw. Deutschland, die (als Leistungsträger) mit ihren immer höheren Steuern und Zwangsabgaben oder aber (als LeistungsempfängerInnen) mit geringeren Leistungen einem „regionalen Staatsapparat“ (Polizei, Ordnungsamt, Justiz und wer weiß was noch) die schönen Gehälter, die traumhafte Existenzsicherheit und die noch schöneren Pensionen bezahlen müssen, werden zusätzlich abgestraft, weil besagte Kräfte, zumindest in Teilen, offenbar ihren Job nicht wirklich erledigen (können? dürfen? wollen? – Oranienburg-alternativ ist, auch anonym, für Insiderberichte offen!). Oder sich gar, wie z.B. im Schlosspark geschehen, als SpaziergängerInnen mit Warnwesten der Lächerlichkeit preisgeben müssen.

Die Forderung ist glasklar: Schützt die Anlagen nicht vor Vandalismus und Hundekot, indem Ihr die vielen Friedlichen AUS sperrt, sondern indem Ihr die wenigen Bösen WEG sperrt, zumindest so hart und öffentlich bestraft, dass sie endlich soziales Verhalten lernen! ]

Die Parklandschaft soll vielfältige Aufenthalts-, Beschäftigungs- und Informationsmöglichkeiten für alle relevanten Zielgruppen (Ü 50, Familien mit Kindern und Kindergruppen) bereitstellen.

[Wer erst 49 ist, muss draußen bleiben? Kommt dann ein entsprechendes Schild an den Eingang? Werde ich, wenn ich mit meiner alten Mutter die Laga besuchen will, am Zaun angebunden, derweil sie rein darf? Werden drin Ausweiskontrollen durchgeführt und alle des Areales verwiesen, die sich unter 51 und ohne Kinder rein geschlichen haben? ---

Es gibt KEINE „vielfältige[re] Aufenthalts-, Beschäftigungs- und Informationsmöglichkeit“ für die EINZIG(!!!) „relevante Zielgruppe“, die Menschen dieser Stadt und ihre Gäste, als die simple Umsetzung des Zaunes, die Wiederfreigabe des alten Schlossparkes (/in welchen ohnehin kaum etwas durch Vandalismus gefährdet und viel weniger Geld eingeflossen ist) gemäß uraltem Gewohnheitsrecht und die Fortführung der eingezäunten Laga auf dem pflegeintensiven neuen Areal, wo das künftige Verlustgeschäft dank geringerer Personal- und sonstiger Kosten wenigstens nicht ganz so gewaltig ist!]

Laut vorliegender Marketingstudie [wer hat dafür wie viel Geld erhalten? Es ist unser Geld, also sollten wir auch wissen, wo es bleibt!] werden für den Park in der Nachnutzung ca. 130.000 Besucher jährlich erwartet. Hinsichtlich der Öffnungszeiten [tolles Deutsch] soll die Parklandschaft ganzjährig, 7 Tage die Woche jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr zugänglich sein. Die Schließung kann mit Einbruch der Dunkelheit erfolgen. [Im Winter müssen viele noch im Dunkeln durch den Park zur Arbeit, kehren erst in Dunkeln heim! Was ist überhaupt mit einem automatischen Eingang am hinteren Ende???] Kassenpersonal soll in der am stärksten frequentierten Zeit von April-Oktober vorgehalten werden. In der verbleibenden Zeit soll durch Aufstellung eines Automaten der Erwerb der Eintrittskarte ermöglicht werden.

[Unter den speziell durch die Einzäunung des alten Schlossparkes AUSgesperrten Oranienburgerinnen und Oranienburgern sind viele, die durch eben diesen Zaun geradezu WEGgesperrt wurden: Die Anwohner und Garten-Nutzer hinter dem Schlosspark. Deren Arbeits- und Einkaufswege haben sich nicht einfach verlängert, sondern dramatisch verschlechtert, so wie die ganze Lebenssituation: Es läuft oder radelt sich nun mal ganz anders am Verkehr entlang über Beton-Umwege, als ruhig und sauber über kurze Sandwege durch Grün. Die vielen Menschen dort haben sich da angesiedelt WEGEN des offenen Parkes, und die entsprechenden Preise gezahlt.

Und der Messerstich ins Kreuz durch die SPD-regierte Stadt, in Gestalt des Gitterzaunes, ohne jede Entschuldigung, ohne jede Entschädigung, mag noch für die nötigste Zeit aus Rücksicht auf das höhere Ganze tolerierbar sein. Aber das Maß ist voll, und läuft über, wenn jetzt nicht Schluss ist, der Zaun nicht fällt. Bei diesen BürgerInnen ist der Unmut besonders groß, und es steht zu vermuten, dass sich kaum jemand aus diesem Stadtgebiet bei der SPD noch mit einem Wahlkreuz für die drastische Verringerung der Lebensqualität und den Werteverfall der Grundstücke bedanken wird. Eine weitere Zielgruppe, die durch die Vergitterung des alten Parkes sehr betroffen und zu Recht verärgert ist, sind die Kinder der Comenius-Grundschule, wie auch der gegenüberliegenden KiTa und ihre Angehörigen!]

Bei der prognostizierten Besucherzahl gilt es insbesondere ein ausreichendes und ansprechendes gastronomisches Angebot vorzuhalten. Als möglicher Gastronomie-Standort käme die bisherige Blumenhalle in Frage. Von hier aus wäre es möglich sowohl den Hafen als auch die Orangerie mit zu versorgen. Der angrenzende Spielplatz macht die gastronomische Einrichtung insbesondere für Eltern attraktiv, die so ihre Kinder gut im Blick haben und selber dabei entspannen können.

[Warum nicht auch den jetzigen Standort am Klassenzimmer 6 probeweise behalten? Pächter dieser potentiellen Goldgrube würden die Kosten für zwei Drehkreuze an der Grenze öffentlicher / geschützter Parkbereich sicher gern und aus der Portokasse zahlen, wenn sie dafür Gäste aus beiden Arealen bewirten dürften. Nebenbei wäre der überfällige hintere Ein- und Ausgang so vermutlich ohne Kosten für die Steuerzahler zu organisieren. Übrigens steht auch zu vermuten, dass die eben gescheiterte Verpachtung des Schlossplatzes leichter und einträglicher zu bewerkstelligen sein dürfte, wenn die Pächter zu besonderen Anlässen (Schlossfeste etc.) einen OFFENEN alten Park als Areal und Publikumsmagnet zur Seite hätten.]

In diesem Zusammenhang ist die Genehmigungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der gastronomischen Einrichtung noch zu prüfen. Dafür ist ein detailliertes gastronomisches Konzept zu erstellen. Als möglicher Betreiber einer solchen gastronomischen Einrichtung böte sich aufgrund der vorhandenen Kompetenz die SOG an. Die an die SOG zu vergebende Konzession brächte wiederum Einnahmen für die LAGA GmbH.
[Was auch immer die SOG ist – wozu erklären, wenn es eh‘ fast niemand lesen soll?]

Hinzu kämen perspektivisch Einnahmen aus dem Betrieb des Schlosshafens, der mit der Öffnung der Friedenthaler Schleuse im Rahmen des WIN-Projektes nicht nur wassertouristisch an Bedeutung gewinnen würde.

[Würde endlich der ökologische „kleine“ Wasser-(Kanu-)Tourismus, für den allein in Berlin 10.000e Interessenten beheimatet sind, mit vergleichsweise lächerlichen Kosten und schnell zu realisierenden Maßnahmen (Beschilderung, primitivste Anlege- und verschiedenartige Übernachtungsmöglichkeiten, Bekanntmachung) gefördert, statt Jahre lang auf die aufwändige Umsetzung von Millionen-Projekten zu warten, könnte nicht nur der Schlosshafen, sondern auch viele andere Gewerbe der Stadt zweifellos davon profitieren! Die natürlichen Vorrausetzungen sind geradezu atemberaubend – Oranienburg ist Dreh und Angelpunkt von bis zu sechs der unter diesen Wassersportlern so beliebten Rundkurse!!! Ein unglaubliches Geschenk der Natur und unserer Vorväter! Völlig ungenutzte, wohl gar unbekannte Möglichkeiten, wie sie offensichtlich nicht einmal Mecklenburg zu bieten hat – und wir haben sie auch noch ½ Std. vor der Millionen-Metropole!! Von Liebenwalde bis Luxemburg lachen Wassersportfreunde darüber, wie hie hier die Chancen verschlafen werden…- Details siehe Oranienburg-alternativ!]
Im Bezug auf den Schulbetrieb der Comenius-Grundschule erfolgt die Sicherung des Zugangs zur Schule ab dem 19.10.2009 wie in der Bauphase vor der Eröffnung der Landesgartenschau. Im Hinblick auf die Zeit nach 2014 ist spätestens in 2012 zu klären, wie das Areal künftig genutzt werden soll. Entsprechende Planungskosten sind somit im Haushaltsplan für 2012 vorzusehen.


Zusammenfassend lässt sich Folgendes feststellen:

Für die Stadt Oranienburg bietet sich nunmehr nach dem erfolgreichen Ende der Landesgartenschau die Gelegenheit, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen, wenn auch in einem bescheideneren Rahmen. Diese Gelegenheit darf sich Oranienburg nicht entgehen lassen und das erreichte Niveau für ihre Einwohner und Gäste sichern. Das setzt allerdings auch die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel voraus.

[Wie sichert sich ein „erreichtes Niveau“, wenn der „Rahmen bescheidener“ werden soll? Ist das die neue Version des sozialistischen „Überholen, ohne einzuholen“ aus DDR-Zeiten? Und konkret welche Mittel konkret wofür? Wie es die Spanier gerade in Bezug auf die sündhaft teure Opel-Rettung sagten: „Wir werden doch nicht schon bezahlen, wenn wir noch nicht einmal die Speisekarte zu Gesicht bekamen!“ Oder etwa doch?]

Nach unserer Überzeugung handelt es sich hierbei um eine wichtige Investition in die Zukunft, wenn wir die Effekte für die Verbesserung der Attraktivität Oranienburgs sowohl für unsere Einwohnerschaft als auch die Besucher der Stadt bedenken. Nicht nur Gastronomie und Beherbergungsbetriebe sondern auch der Wohnungsmarkt und Unternehmensansiedlungen, die sich positiv auf die Einnahmesituation und Stadtentwicklung Oranienburgs auswirken werden, profitieren davon.

Lassen Sie uns bitte unsere ebenso beherzte wie erfolgreiche Politik zur weiteren dynamischen Entwicklung Oranienburgs fortsetzen.

[Ach, ja, das gute alte Eigenlob. „Beherzt“ hieße in Wahrheit: transparent, unter Einbeziehung der Bürger, unter Aushaltung und Berücksichtigung von Kritik…

„Beherzt“ hieße, vor der Wahl allen BürgerInnen klar zu sagen, was danach auf sie, und z.B. die Stadt und den Park, zu kommt!

„Beherzt“ hieße zunächst auch mal, anzuerkennen und zu bedenken, dass in der freien Wirtschaft, wo all das viele schöne Geld erzeugt wird, über das hier zu entscheiden ist, wohl niemand auf die Idee käme, ein Unternehmen als „Erfolg“ zu loben, welches dauerhaft jährlich Millionen „Miese“ macht…

Was natürlich grundsätzlich nichts daran ändert, dass die Laga und ihr Fortbestand – nur eben in wirklich „bescheidenerem Rahmen“!!! – unter dem Strich höchstwahrscheinlich für die Stadt ein Positivum besonderer Art ist.]


Anlagen [die folgend aufgelisteten Anlagen wären sicher interessant. Sind aber mit nichts verlinkt. Wo können wir, die Wähler und Zahler, das einsehen?]:

Nutzungskonzept

Anlage 1 Rück- und Umbauarbeiten, Protokoll vom 01.09.2008
Anlage 2 Kosten des Betriebs Schlosspark
Anlage 3 Marketingkonzept
Anlage 4 Gärtnerisches Konzept
Anlage 5 Wasserwanderstützpunkt/ Schlosshafen
Anlage 6 Gewinn- und Verlustrechnung